Mit RWIND 2 und RFEM 6 ist es nun möglich, Windlasten aus experimentell gemessenen Winddruckwerten auf Oberflächen zu berechnen. Grundsätzlich stehen zwei Interpolationsverfahren zur Verfügung, um punktuell gemessene Drücke auf den Flächen zu verteilen. Durch entsprechende Methoden- und Parametereinstellungen kann die gewünschte Druckverteilung erreicht werden.
Sollen Hilfsobjekte in der Gesamtansicht (F8-Taste oder Doppelklick auf das Mausrad) oder zum Beispiel bei den Ansichten in eine bestimmte Richtung berücksichtigt werden, so kann dies in den Einstellungen der jeweiligen Hilfsobjekte (Hilfslinien, Hintergrund-Folien, Linienraster) aktiviert werden.
Die Wirkung der Schiene als "statisch mittragend" oder "statisch nicht mittragend" wird in KRANBAHN über die Auswahlmöglichkeiten "Schiene-Flanschverbindung" in den Details festgelegt. Diese Einstellung steuert die Berechnung der Lasteinleitungslänge nach EN 1993-6, Tab. 5.1.
In RF-TENDON und RF-TENDON Design können Einstellungen zu normenabhängigen Beiwerten, Berechnungsparametern und Berechnungsverfahren über die Funktion "Norm" eingesehen und angepasst werden. In dem Dialog können die Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten nach Kapitel der Norm gruppiert angezeigt werden.
Um eine übersichtlichere Darstellung der Ergebniswerte zu erzielen, können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. Einige Anwender stört beispielsweise der weiße Hintergrund in den Textblasen. Dieser Hintergrund kann in den "Anzeigeeigenschaften" über die Transparenz und über die Hintergrundfarbe gesteuert werden.
In RFEM und RSTAB können im Draht- und Vollmodell die verwendeten Materialien für Stäbe visuell über Farben überprüft beziehungsweise dargestellt werden.
Das Zusatzmodul RF-/STAHL EC3 kann den Nachweis der Halskehlnähte für alle parametrischen, geschweißten Querschnitte der Querschnittsbibliothek führen. Hierzu muss die Option in den Detaileinstellungen des Moduls aktiviert werden. Alternativ kann auch ein Flächenmodell zur Bemessung genutzt werden.
Nachdem in RF-TENDON die endgültige Spanngliedgeometrie ermittelt wurde, kann der Export in ein CAD-Programm nützlich sein. Dazu steht unter anderem der Export in das Dateiformat .dxf zur Verfügung. Die Exportfunktion ist über einen Rechtsklick in den Arbeitsbereich auswählbar. Nach der Auswahl des DXF-Formats und des Speicherorts können zusätzliche Einstellungen vorgenommen werden.
RFEM und RSTAB bieten im Zeigen-Navigator viele Darstellungsmöglichkeiten an. Diese können sich entsprechend der Thematik komplett unterscheiden. Für die entsprechenden Änderungen werden oft mehrere Klicks benötigt. Um diese Arbeit zu optimieren, kann der Nutzer benutzerdefinierte Ansichten anlegen. Diese speichern alle getroffenen Einstellungen ab. Folgendes Beispiel soll zur Veranschaulichung dienen.
Bei Volumenkörpern besteht eine weitere Option der FE-Netz-Einstellung. Es ist möglich, neben einer ganzheitlichen FE-Netzverdichtung ein geschichtetes FE-Netz anzuordnen. Bei dieser Option kann eine definierte Teilung des Volumenkörpers mit FE-Elementen zwischen zwei parallel liegenden Flächen vorgenommen werden. Diese Option eignet sich speziell für sehr ausgedehnte Volumen-Geometrien mit geringer Höhe.
In der Standardeinstellung wird in den Bemessungsmodulen die Querschnittsklasse für jeden Stab und Lastfall automatisch bestimmt. In der Eingabemaske der Querschnitte kann der Nutzer die Querschnittsklasse jedoch auch manuell vorgeben, zum Beispiel wenn lokales Beulen konstruktiv ausgeschlossen ist.
Für die Bemessung von Betonflächen kann der Rippenanteil der Schnittgrößen für die Berechnung im Grenzzustand der Tragfähigkeit und die analytische Berechnung im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit vernachlässigt werden, da dieser bereits bei der Stabbemessung berücksichtigt wird. Dazu wird im Modul RF-BETON Flächen in den "Detaileinstellungen" die entsprechende Checkbox aktiviert. Wurden keine Rippen definiert, ist diese Funktion nicht zugänglich.
Im Dialog "Lastfälle und Kombinationen bearbeiten" können unter dem Register "Lastkombinationen" verschiedene Lastfälle in einer Lastkombination miteinander kombiniert werden.
Über die entsprechende Option im "Zeigen-Navigator" können die Flächen im Rendering nach der Richtung der lokalen z-Achse eingefärbt werden. Standardmäßig werden die Seite, die in negativer z-Richtung liegt, rot und die diejenige, die in positiver z-Richtung liegt, blau eingefärbt.
Eine selbst gestaltete Arbeitsumgebung führt zu höherer Produktivität und erleichtert den täglichen Umgang mit der Software. Viele Anwender nutzen daher die Möglichkeit, in RFEM und RSTAB Symbolleisten anzupassen und auch eigene Werkzeugleisten mit den meist gebrauchten Befehlen zu erzeugen.
In RFEM und RSTAB können nun die verwendeten Stabtypen auch visuell über Farben überprüft beziehungsweise dargestellt werden. Dazu wurde eine Möglichkeit in den "Zeigen"-Navigator integriert.
Befindet man sich im Sichtbarkeitsmodus nach der Definition von zusammengehörigen generierten Lasten, werden diese bei der Darstellung als Flächenlast auch an den ausgeblendeten Strukturteilen angezeigt.
Häufig müssen in RFEM nur Teile und nicht die gesamte Fläche belastet werden. Klassischer Fall dazu ist der Erddruck. Dafür gibt es die Möglichkeit der freien Flächenlasten. Diese sind dann flächenunabhängig und werden in der Grafik in den definierten Koordinatenabmessungen dargestellt.
Die RF-/JOINTS-Module sind mit einem Grafikfenster ausgestattet, das alle Bauteile der Verbindung zeigt. Dort lassen sich die aus RFEM und RSTAB bekannten Mausfunktionen nutzen, um die Darstellung zu zoomen, zu verschieben oder zu drehen.
Für eine schnelle Übersicht der verwendeten Querschnitte können die Stäbe farblich je nach verwendetem Querschnitt darstellt werden. Mittels rechter Maustaste im Arbeitsfenster kann dazu aus dem Kontextmenü "Farben in Grafik nach" → "Querschnitte" gewählt werden. In den aktuellen Programmversionen wird dazu auch ein Panel mit einer editierbaren Farbskala ausgegeben.
Die Transparenz-Intensität verschiedener Grafikelemente im Modus Darstellungsart gefüllt transparent kann zur Verbesserung der Übersicht im Dialog Programmoptionen, unter dem Register Grafik individuell bearbeitet werden.
Die Darstellungsgröße der Lastvektoren kann schnell im Last-Kontextmenü angepasst werden: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Lastsymbol und wählen dann im Menü die Option "Anzeigegröße vergrößern" oder "Anzeigegröße verkleinern".
Zur übersichtlicheren Darstellung der Struktur ist es möglich, diese in verschiedenen Farben darzustellen. Die entsprechende Auswahl kann über einen Klick mit der rechten Maustaste in das Arbeitsfenster aufgerufen werden.